Wenn der Funke springt

28. mars 2022
Wenn der Funke springt, Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest Pratteln im Baselbiet | ESAF 2022

OK-Team der Baustellenführungen

ESAF Pratteln im Baselbiet

Sitzungen finden im Rahmen der OK-Arbeit des ESAF Pratteln im Baselbiet jede Menge statt. Am Samstag traf sich erstmals das Team, das ab dem 5. August die grosse Schar der Interessierten und Neugierigen über das Festgelände führen wird. Sie werden die Besuchergruppen mit viel Energie, Begeisterung fürs ESAF, für den Schwingsport und die Festregion begrüssen. Wir waren bei diesem Kickoff auf Stimmenfang und kamen dabei dem Sportrasen der Arena ganz nahe.

Der erste Programmteil fand in der alten Dorfturnhalle in Pratteln stand. Rund 30 Ehrenamtliche liessen sich von Mitgliedern des Präsidialausschusses und von Dieter Forter und seinem OK-Team der Baustellenführungen instruieren. Die Besucherinnen und Besucher werden sechs Posten anlaufen. Nach einer allgemeinen Einführung und Übersicht geht es zur Arena, zu den Posten Nachhaltigkeit/Natur, Verkehr und Logistik, bis die 90-minütige Tour im Gabentempel abgeschlossen wird. Die Nachfrage entwickelt sich bestens, wie Dieter Forter erzählte. Bereits über 4000 Personen unterschiedlichster Herkunft seien gemeldet, zum Beispiel Familien, Schwingklubs oder Firmen, die das Festgelände in Grossgruppen besichtigen wollen. Vor allem die Termine nahe am Fest seien sehr beliebt. Wer befürchtet, in den früheren Augusttagen über eine leere Baustelle zu spazieren: Bis zum 5. August «steht» die Infrastruktur, die Bauten sind praktisch fertig. Täglich können bis zu neun Führungen stattfinden, jeweils zur vollen Stunde zwischen 10 und 18 Uhr.


Das Team der Führerinnen und Führer

Nicht ganz unerwartet werden mehrheitlich Männer die Besuchergruppen führen. Angefragt wurden ehemalige Schwinger und Ehrenmitglieder der Schwingverbände aus dem Netzwerk unseres OK. Die Nähe zum Schwingen war ein zentrales Auswahlkriterium. Darüber hinaus «müssen sie hinstehen und diskutieren können und sich natürlich auch viele Fakten zum Fest aneignen», wie Dieter Forter erzählt. «Für mich ist aber besonders wichtig, dass der Funke springt. Jede und jeder wird seine Führung individuell gestalten können. Wir stecken den Rahmen ab, geben die Posten und die zentralen Informationen vor – darum herum sollen die Führerinnen und Führer aber die Möglichkeit haben, ihre Persönlichkeit und ihre individuellen Erfahrungen und Schwerpunkte einzubringen.»

Was die zwei Frauen und ihre männlichen Kollegen zu ihrer Funktion und dem ersten Zusammentreffen meinen? Wir haben nachgefragt:

  • Guido Christ: «Drei Mal hatte ich das Vergnügen, selber aktiv an einem solchen Anlass dabei zu sein. Meine Verbundenheit zum Schwingen ist sehr gross. Es kribbelt immer, wenn ein Schwingfest läuft. Auf den Führungen möchte ich viele Eindrücke und Informationen bieten, die Lust auf mehr machen – auf den Festbesuch und einen Besuch der Region.»
  • Irène Hess: «Mein Mann leitet die Abteilung Infrastruktur fürs ESAF Pratteln im Baselbiet. Ich war deshalb von Anfang an nahe dran am Projekt. Es fasziniert mich, weshalb es mich auch gereizt hat, Führungen zu machen. Es ist eine mega gute Idee, den Interessierten das Schwingfest auf diese Weise näherbringen zu können. Schwingerisch werde ich mein Wissen bis dann auffrischen – baulich bin ich natürlich immer auf dem Laufenden. Wenn meine Gruppen Freude daran entwickeln, was man hier auf die Beine stellt, wenn ich zur Popularität des Schwingens und von Pratteln beitragen kann…»
  • Kurt Vögtlin: «Ich komme selber aus dem Schwingen, habe Schwingfeste mitorganisiert und Vorstandsarbeit im Verband gemacht. Es war deshalb klar, dass ich mich engagieren will. Ich bin beeindruckt, wie die Sache läuft. Auch wie das Team funktioniert. Ich freue mich darauf, das machen zu können. Vor 45 Jahren habe ich am ESAF in Basel bereits mitgeholfen. Damals befand sich der Gabentempel noch auf einem Lastwagen. Heute ist das eine ganz andere Dimension.»
  • Sybille Meder: «Ich bin angefragt worden, weil ich bereits im Gabentempel-Komitee mitgewirkt habe. Ich habe heute neue, sehr aufgestellte, sehr motivierte Leute kennengelernt. Es ist fantastisch, es ist Energie drin, das finde ich super. Ich war im Tirol in den Ferien und habe das ESAF einigen Personen vorgestellt. Die sind baff. ‘Die hogge ab’, die können sich nicht vorstellen, dass so etwas auf einem Feld, auf dem vorher keine Infrastruktur war, entstehen kann.»
  • Werner Schmutz: «Es war sehr informativ heute und professionell vorbereitet. Das gibt eine tolle Sache. Es ist eindrücklich und imposant, was alles abgehen wird und wie gross das Ganze ist. Schwingertricks werde ich meinen Besuchergruppen nicht mitgeben könnte, aber es gibt viel Spannendes über das Fest und seinen Aufbau zu berichten.»

 

Beim Rasen, der den Schwingern Ende August die Welt bedeuten wird

Der Kickoff-Anlass bot die Gelegenheit, auch die Wünsche der Gruppe aufzunehmen. Und ihr einen Besuch des ansonsten gesperrten Festgeländes zu ermöglichen. Rund 280 Meter wird die Arena in der Diagonalen messen und bis zu 18 Meter in die Höhe ragen. Mitten drin der Sportrasen, der längst gedeiht und gepflegt wird, um im August kräftig genug für die Starken und Bösen zu sein. Alles, was im Festgelände in den Boden verlegt und darauf gebaut wird, wird nach dem Festwochenende zurückgebaut und dem Kulturland bzw. der Landwirtschaft zurückgegeben. Am Samstag und Sonntag des Festwochenendes werden sich je etwa 150’000 Leute auf dem Festgelände befinden, davon je 50’900 in der Arena. Am Freitag ist vor Ort etwa mit 100’000 Personen zu rechnen.

 

© ESAF Pratteln im Baselbiet
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